Privatpraxis für Psychotherapie und WorkLife-Design
Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut
Gerhard Hellmeister
Direkte Hilfe, persönlich und individuell
Traumatherapie mit EMDR
(Mühltal/Darmstadt)
Viele Menschen erleben belastende oder traumatische Situationen – etwa Unfälle, Verluste, Gewalt oder schwere Krankheiten. Manchmal bleiben solche Erlebnisse im Gehirn „hängen“, als wären sie nicht richtig verarbeitet. Dann können sie auch Jahre später noch Angst, Stress oder körperliche Beschwerden auslösen.
EMDR hilft dem Gehirn, solche Erlebnisse zu verarbeiten.
Was passiert in einer EMDR-Sitzung
- Gemeinsam mit der Therapeutin oder dem Therapeuten wird ein belastendes Erlebnis besprochen.
- Während man an diese Situation denkt, folgt man mit den Augen bestimmten Bewegungen – oft einem Lichtpunkt auf einer Lichtleiste oder einer Hand, die hin und her schwenkt.
- Alternativ können auch Töne über Kopfhörer oder leichte taktile Reize (z. B. auf den Händen) eingesetzt werden.
- Diese „bilaterale Stimulation“ aktiviert das Gehirn und unterstützt es dabei, das Erlebte zu verarbeiten – ähnlich wie es nachts im Traumschlaf passiert.
Was bewirkt das?
- Die Erinnerung bleibt, aber die starke emotionale Belastung lässt nach.
- Viele Menschen fühlen sich danach deutlich erleichtert, sicherer oder stabiler.
- Auch körperliche Symptome oder negative Gedanken können sich verbessern.
Für wen ist EMDR geeignet?
EMDR kann helfen, wenn man unter belastenden Erinnerungen, Ängsten, innerer Unruhe oder negativen Gedanken leidet. Es wird sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt.
Anerkennung und Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche Studien bestätigt.
EMDR wird von der WHO (2013) – neben traumafokussierter kognitiver Verhaltenstherapie – als einzige evidenzbasierte Methode zur Behandlung von PTBS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen empfohlen.
Quelle: (https://www.who.int/publications/i/item/9789241505933)
Anwendungsgebiete
Neben der Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) wird EMDR heute auch eingesetzt bei:
- Angststörungen
- Depressionen
-"Bindungs- und Entwicklungstraumata"
- Suchtverhalten
- Essstörungen
- Chronischen Schmerzen (z. B. Phantomschmerz)
- Zwangsstörungen
- Komplizierter Trauer
- Psychosen (z. B. Studien in den Niederlanden und Spanien)
- Coaching und Leistungsblockaden
Aktuelle Forschung
- Neue Studien belegen zunehmend die neurobiologischen Wirkmechanismen von EMDR.
Quelle: Nature 2019; 566:339–343. www.nature.com/articles/s41586-019-0914-8.
Hinweis:EMDR ist eine spezialisierte, anerkannte Methode und sollte nur durch entsprechend ausgebildete Therapeut:innen durchgeführt werden.
